Der aufrechte Gang 3v6 – Oberkörper aufrecht

Alle wichtigen Entwicklungsphasen unserer Babys und Kleinkinder bis zum freien Gehen im Überblick

Das Wunder der Schöpfung - Unsere Kleinen ganz groß

Entscheidend für eine gelungene Bewegungsentwicklung unserer Babys und Kleinkinder sind einerseits die ruhige, wärmende Aufmerksamkeit der Bezugspersonen und andererseits die vorbereitete Umgebung, in der der Säugling natürliche motorische Bewegungsabläufe im freudigen Spiel entdecken und einüben kann. Nur sehr wenig ist nötig, um eine natürliche und ungestörte Bewegungsentwicklung zu ermöglichen und in Gang zu halten. Hier alle wichtigen Entwicklungsphasen von Anfang bis zum freien Gehen im Überblick.

Halb aufrecht

Sich hochziehen mit Festhalten, angelehnt entlangtasten

Sofern man krabbelnd unterwegs ist, macht man mal Pause und ruht sich aus. Der Popo wird auf den Unterschenkeln abgesetzt und bedacht richtet sich der Oberkörper auf. Das geschieht oft, wenn sich das Baby an niedrigen Gegenständen festhält und mit Stütze aufrichtet.

Völlig ins Spiel versunken, arbeitet der Körper die Positionen aus, die einfach immer wieder gebraucht werden. So geschieht über die Spielfreude und den Eifer, die Spiele umsetzen zu können, alles Notwendige für eine außergewöhnlich gut entwickelte Motorik und die dazugehörigen Verknüpfungen im Gehirn für spätere intelligente und komplexe Tätigkeiten wie von selbst.

Es gelingt dem Baby, das Gewicht auch mit einem aufgestellten Bein zu balancieren, und schon kann es sich hochziehen. Es steht dabei nicht senkrecht, sondern leicht schräg und die Füße tragen nur einen Teil des Körpergewichts. So tastet es sich langsam voran, bis die Füße fest und stabil genug werden, um den Körper dann im Stehen tragen zu können. Die Beine und die Hüften balancieren und stabilisieren sich.

Die Kinder bleiben sehr lange nur kurz hochgezogen in der Schrägen, damit der Stützapparat nicht überfordert wird, sondern Schritt für Schritt erstarkt und sich langsam an das gesamte Körpergewicht gewöhnt.

Sich setzen, sitzen

Diese Kind hat sich zum ersten Mal, nachdem es sich an dem Kasten hochzog, nicht auf die Beine, sondern auf den Po gesetzt. Da diese Position noch ungewohnt ist, sichert es sich mit der Hand.

Das Sitzen ist eine Sache für sich. Noch lange üben die Babys, den Popo richtig zu positionieren. Kleine Stühle sind daher noch lange nicht angesagt. Der Boden bleibt der wichtigste Verbündete beim Trainieren für den aufrechten Gang. Lange bevor das Baby für einige Zeit sitzt, trainiert es alle Arten des Halbsitzes: Arme abgestützt und dann die Beine in allen Richtungen ausgestreckt oder angewinkelt. Das entwickelt die Dehnung und Kräftigung im Beckenbereich für gesundes ausdauerndes Sitzen und Stehen! 

Die Kinder, die den Bewegungsapparat frühzeitig ausreichend gekräftigt haben, sitzen kerzengerade. Sie können aus dieser Position blitzschnell wieder in jede andere bekannte Position wechseln. Sie sind hurtig und unternehmungslustig, denn beide Hände sind jetzt wieder frei zum forschen, spielen und transportieren.

Babys und Kleinkinder, die ihre Motorik vorrangig selbst entwickeln können, sind selbstständig, konzentriert im Tun, beginnen neue Entwicklungsschritte zur optimalen Zeit. So sammeln sie gute Erfahrungen und damit Erfolge. Sie können sich gut einschätzen und stärken mit jedem eigenen erfolgreichen Lernschritt ihr Selbstvertrauen. Sie fallen auch mit ihrer bedachten, selbstsicheren und versierten Mimik und Gestik sehr positiv auf.

Wenn das Baby sitzt sind die Hände wieder frei: Juhuu! Wenn das Sitzen gut klappt und man schon etwas Ausdauer im Rücken angelegt hat, - gut trainierte Kinder sitzen kerzengerade – dann geht es richtig los mit dem Hantieren: Es wird ergriffen, gewendet, gelegt, gestellt, geworfen, geschoben, gezogen.

Achtung! Bitte vorher in der Spielecke und für den täglichen Aufenthalt eine vorbereitete Umgebung für sichere und ungestörte Spielfreude schaffen. Es wird geschüttet, geschaufelt, sortiert etc. Es wird auch schon zugeordnet: Zusammengehörende Teile gefunden wie Plastikflasche und Schraubverschluss. Leicht angeschraubte nicht zu kleine Schraubverschlüsse werden ab- und ein, zwei Wochen später zugeschraubt, Druckknöpfe, Klammern, Reißverschlüsse erforscht, Schachteln geöffnet, geeignetes Papier zerrissen…

Andrea Jacob
 

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