Der aufrechte Gang 6v6 – Aufrecht fortbewegen – Über längere Dauer

Alle wichtigen Entwicklungsphasen unserer Babys und Kleinkinder bis zum freien Gehen im Überblick

Das Wunder der Schöpfung - Unsere Kleinen ganz groß

Entscheidend für eine gelungene Bewegungsentwicklung unserer Babys und Kleinkinder sind einerseits die ruhige, wärmende Aufmerksamkeit der Bezugspersonen und andererseits die vorbereitete Umgebung, in der der Säugling natürliche motorische Bewegungsabläufe im freudigen Spiel entdecken und einüben kann. Nur sehr wenig ist nötig, um eine natürliche und ungestörte Bewegungsentwicklung zu ermöglichen und in Gang zu halten. Hier alle wichtigen Entwicklungsphasen von Anfang bis zum freien Gehen im Überblick.

Hier findest du die Entwicklungsphasen, in denen dein Baby öfter und länger aufrecht geht und vorauf zu achten ist. Viele Fotos und Tipps zeigen dir, wo dein Baby gerade steht und was als nächstes kommt. Eine harmonische Abfolge der Phasen ist wichtig, nicht, ob ein Baby früher geht oder später. Wesentlich für die Entwicklung ist, dass das Kind alle Phasen so lange es möchte trainiert und Neues auf eigene Faust beginnen kann! Das macht, dass das Kind Sicherheit und Vertrauen in die Welt entwickelt! Für Entwicklungsverzögerungen gibt es verschiedene Anregungen. Fragen Sie uns.

Aufrecht Fortbewegen - über längere Dauer

Rennen lernen

Bis das Kleinkind den lieben langen Tag auf den Beinen ist, vergehen viele Wochen und Monate. Dies ist zu berücksichtigen, wenn Sie länger unterwegs sein wollen: Lieber etwas länger den Kinderwagen dabeihaben, damit der ermüdete kleine Forscher auch gefahren werden kann, wenn die Beine absolut noch nicht weiter können.

Rennen will gelernt sein: Wie viele Male sind wir aufgestanden und beim Laufen hingefallen. Abertausende Male. Wenn man rennen gelernt hat, hat man wohl oder übel das „Stehauf Männchen“ Prinzip intus. Daran kann man sich ein Leben lang erinnern und Sieger ist der, der ein einziges Mal mehr aufgestanden ist als hingefallen und die anderen danach dazu ermutigt auch wieder aufzustehen.

Auch hier gilt: Ein im Bewegungsspiel gut koordinierter und erfahrener Körper sorgt dabei für weitgehende Unfallfreiheit.

Auf Linie balancieren, in die Höhe (Turm) bauen und rückgängig machen, umwerfen

Jetzt ist die Zeit da, in der das Kind ausreichend Körperbeherrschung erlangt hat, um auf einer Linie gehen zu üben oder beim Balancieren einen Fuß vor den anderen zu setzen. Seine Kompetenzen erweitern sich nun beträchtlich.

Nun entwickeln sich auch andere Fähigkeiten wie das symbolische Spiel und komplexe Bauten werden unternommen. Das Kind wird jetzt auch von sich aus in die Höhe bauen und das Gebaute zerstören.

Aufbauen und Zerstören - ein Zyklus, der für jede kreative Arbeit beherrscht werden will, um nicht in einer Hälfte, dem Aufbau, in der Arbeit mit dem Körperlichen stecken zu bleiben. Meisterlich beherrscht die Materie, wer sie zusammenfügen und das Konstruierte wieder auflösen kann. Beides gehört dazu. Und natürlich auch das gemeinsame ebenfalls großzügig eingeplante Aufräumen mit den Eltern mit Zeit, Lust und Liebe - wie beim Spiel.

Verschiedenste Bewegungsabläufe erlernen, automatisieren, verfeinern

Laufen, hüpfen, springen sind nun eine Lust und als Übung großgeschrieben und an der Tagesordnung. 

Mit der Bewegungskompetenz kommt auch die soziale Kompetenz ins Spiel, denn nun spielen die Kinder auch vermehrt miteinander. Mit jedem Kontakt und jeder Berührung wird das eigene Bedürfnis mithilfe der Versprachlichung und nahen Begleitung durch die Erwachsenen formuliert und auf das Bedürfnis des anderen aufmerksam gemacht. Gemeinsam finden die Kinder zusammen und zu erlebter Selbstwirksamkeit, Vertrautheit und Kontaktfreudigkeit mit eigenaktiv herbeigeführter Lösung.

Werfen, auf den Stuhl setzen, freihändig Treppensteigen, auf Instrumenten Töne hervorbringen, blasen, pfeifen, malen, schneiden, falten, kleben, hämmern und und und.

Jetzt kommt Ihnen die bewusste, während der Babyzeit erlernte, gute Beobachtung Ihres Kindes voll zugute: Sie wissen, wo Sie fördern können, entdecken Stärken und können optimal auf den Charakter und die Lernweise ihres Kindes eingehen. Auch Grenzen setzen fällt Ihnen leicht, da Ihre Kinder mit Ihnen gemeinsam Frustrationstoleranz erworben haben und deren eigene Erfahrung und Mühe sie verständnisvoll gemacht haben.

Das Liebesband zwischen Ihnen wird durch die bindungsorientierte Vorgehensweise immer stärker. Ihr Kind ist sehr früh selbstständig und eigenaktiv.

Das Kind wird, auch durch die Erfahrungen, die es seit dem freien Gehen mehr und mehr in der Welt sammelt, immer verständiger und wissbegieriger. Es will wissen, wie es zu etwas kommt, dies beibehält, es wieder rückgängig machen kann. Dieser Zyklus schließt alle Phasen der Körperlichkeit ein: Aufbauen, Beibehalten, Abbauen.

Der eigene innere Bauplan kann verwirklicht werden. Das ganzheitliche Lernen, frühkindliche Bildung und individuelle Förderung geschieht mit Eigenmotivation. Kerative und rationale Elemente verbinden sich beim Denken und Handeln zu ganzheitlichem Lernen.

Wir lernen aus Begeisterung durch Nachahmung, wir synchronisieren Bewegungen mit unserem Gefährten, oft dem älteren Geschwisterkind, dem großen Vorbild, wir lernen durch Beobachten, selber Tun und Nachahmen. Die Erfahrung macht uns klüger und weise.

Dazu gehören auch Regeln: Spiele im Leben, nicht mit dem Leben. Um das sicherzustellen, haben die Älteren (Eltern) ihren dankenswerten und essentiellen Platz in der Schöpfung erhalten!

Jeder Mensch kennt durch die autonome Bewegungsentwicklung seinen inneren Lernzyklus. Jeder Mensch kann beizeiten durch die wärmende Aufmerksamkeit eines Betreuers in dieser Zeit einen natürlichen, bindungsorientierten Umgang erlernen. Jeder Mensch kann dadurch echte tiefe Beziehungen aufbauen und pflegen lernen. Jeder Mensch weiß dadurch um die Spielregeln, wenn es heißt, mit dem eigenen Körper, anderen Mitmenschen umzugehen oder mit verschiedenem Material zu arbeiten oder auch mit unseren Mitmenschen zu leben. Auch der Prozess der Auflösung ist hier auf natürliche Weise miteingeschlossen.

Den guten Ton aber, Taktgefühl und ach auch Tabus erlernt ein Kind nur durch die Erwachsenen, die ethischen, leider auch moralischen Grundsätzen gehorchen. An uns ist es, dem Kind eine neutrale, sachliche Kenntnis der Regeln zu vermitteln, die Erfolg und Verstehen im Konkreten nach sich ziehen und einen fairen, liebenswerten und intelligenten Umgang fördern. Aus den konkreten Verhalten und Erfahrungen entstehen in Folge die inneren Werte, die wir dem Kind vorleben.

Das Kind hat sich selbst mithilfe seiner eigenaktiven Bewegungsentwicklung bestens geschult: Mit in unzähligen Lernaufgaben erworbener Frustrationstoleranz und echtem Selbstvertrauen durch eigenen Erfolg, kann es die Welt da draußen nun voller Neugier und gut vorbereitet an unserer Seite entdecken.

Andrea Jacob
 

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